Meeresgrund von Kostrena
Die Küste von Kostrena als eine der schönsten Küstenpromenaden, wo sich die üppige submediterrane und mediterrane Vegetation mit der Küstenzone steiler Karstfelsen, zahlreichen Höhlen und Halbhöhlen, sowie Ufern weißer Kieselsteine berührt, seit jeher zahlreiche Spaziergänger, Badegäste und Freizeitsportler angezogen. Auch wenn die Küste von Kostrena schwach gegliedert ist, ist das Relief des Meeresgrunds sehr mannigfaltig und somit treffen wir direkt in der Küstenzone auf Felsenabhänge, welche den seichteren Teil des Meeresgrunds vom tieferen absondern.
Flora und Fauna
Die klimatischen Merkmale, die Arten des Meeresgrunds und der Einfluss menschlicher Tätigkeiten haben auch die Entwicklung der Meeresgrundgemeinschaften bedingt. Somit treffen wir in der Zone der Flut und der Ebbe auf den starken Einfluss von Unterwasserquellen, wo sich in großen Ansammlungen auf dem steinernen Grund Siedlungen von Miesmuscheln (Mytilus galloprovincialis) entwickelt haben. Außer diesem Schalentier ist auch der Sackkrebs (Balanus perforatus) häufig, welcher auch stärker durch Schadstoffe belastete Gewässer verträgt.
Das Küstengebiet von Kostrena liegt im nordöstlichen Teil der Bucht von Rijeka, von der Bucht Martinšćica bis zum Eingang in die Bucht von Bakar. Dieser Teil der Küste, sowie auch die gesamte Nordküste der Bucht von Rijeka steht unter dem Einfluss verschiedener menschlicher Tätigkeiten, vom Einfluss der kommunalen Abfallwasser, den kleineren Häfen, der Schiffswerft, bis zum Thermokraftwerk und der Erdölraffinerie. Auf der anderen Seite hat die Küste von Kostrena als eine der schönsten Küstenpromenaden, wo sich die üppige submediterrane und mediterrane Vegetation mit der Küstenzone steiler Karstfelsen, zahlreichen Höhlen und Halbhöhlen, sowie Ufern weißer Kieselsteine berührt, seit jeher zahlreiche Spaziergänger, Badegäste und Freizeitsportler angezogen. Auch wenn die Küste von Kostrena schwach gegliedert ist, ist das Relief des Meeresgrunds sehr mannigfaltig und somit treffen wir direkt in der Küstenzone auf Felsenabhänge, welche den seichteren Teil des Meeresgrunds vom tieferen absondern. Die klimatischen Merkmale, die Arten des Meeresgrunds und der Einfluss menschlicher Tätigkeiten haben auch die Entwicklung der Meeresgrundgemeinschaften bedingt. Somit treffen wir in der Zone der Flut und der Ebbe auf den starken Einfluss von Unterwasserquellen, wo sich in großen Ansammlungen auf dem steinernen Grund Siedlungen von Miesmuscheln (Mytilus galloprovincialis) entwickelt haben. Außer diesem Schalentier ist auch der Sackkrebs (Balanus perforatus) häufig, welcher auch stärker durch Schadstoffe belastete Gewässer verträgt. Wenn auch einst dicht besiedelt, treffen wir heute auf kleinere Ansammlungen und schwächer entwickelte Exemplare unserer bodenständigen Art, der adriatischen Alge (Fucus virsoides). Etwas seichter, in der ständig eingetauchten Zone, leuchtet in der Gemeinschaft der infralitoralen Algen in den Sommermonaten der steinerne Grund bis 5 m Tiefe weißlich unter dem Teppich der adriatischen Schirmalge (Acetabularia acetabulum) und der Trichteralge (Padina pavonica), und auch die gelben fingerähnlichen Verlängerungen des Goldschwamms (Aplysina aerophoba) ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Der dicht von Vegetation bewachsene Grund ist ebenso günstig für die Ansiedlung zahlreicher anderer Organismen, von den Vielborstern, Schnecken, Schalentieren, Krebsen, Stachelhäutern bis zu den Grundfischen (Bachschmerle, Grundeln, Meerjunker, Mönchsfisch, Goldstrieme). Der steinerne Grund wechselt sich stufenweise durch die Erhöhung der Tiefe mit sandigen oder gemischten, flacheren steinig-sandigen Böden mit entwickelter Decke brauner und grüner Algen (Dictyota dichotoma, Codium tomentosum, Codium bursa), sowie den begleitenden Arten der Seegurken, Seeigel und Seesterne ab. Exemplare und manchmal auch seltenere Gebüsche der einst weitverbreitetsten Alge der Gattung Cystoseira sind nur auf zwei kleineren Gebieten des Meeresgrunds von Kostrena erhalten. In der Bucht Svežanj, auf dem schlammigen sandigen Grund sind Überreste des Grasbodens der Meeresblume Cymodocea nodosa, wo das Seepferdchen Hippocampus hippocampus trotzdem noch immer ein günstiges Biotop zum leben findet.
Größere Flächen des sandigen Grunds mit sichtbar schnellerer Partikelablagerung sind ein günstiges Biotop für Kolonien der ballförmigen, steinernen Rasenkoralle Cladocora cespitosa und der ansonsten weit verbreiteten Nesseltiere, der vielfarbigen Solitärkoralle Balanophyllia europaea und der Sandgoldrose Condylactis aurantiaca.
Steilere, schlechter beleuchtete steinerne Gründe an der Küste oder etwas weiter davon entfernt, überwiegen auf dem Meeresgrund von Kostrena, und sie sind von grünen (Halimeda tuna) und roten Algen (Peyssonnelia squamaria) bedeckt, welche zur Gänze die festen Böden der Felsenabhänge bedecken. Eine steile Küste, schwächeres Durchdringen von Licht und stärkere Strömungen des Meereswassers sind günstige Umstände für die Entwicklung von Korallengemeinschaften mit noch erhaltenen Exemplaren des Meeresstammes der gelben Hornkoralle (Eunicella cavolinii), auch in 12 Metern Tiefe. Solche Umstände sind auch für die Entwicklung der Siedlung der gelben Krustenanemone (Parazoanthus axinellae) günstig, welche die Felsgräben bis 3 m Tiefe, sowie auch tieferen felsigeren Grund bedeckt. Auf steilen Gründen von 30 bis 40 m Tiefe ist eine Korallengemeinschaft entwickelt, mit einer überwiegenden Fauna der Schwämme, besonders des mediterranen gelben Schwamms Aplysina cavernicola. Der gelbe Geweih-Schwamm, Axinella cannabina ist besonders selten und zieht durch seine Größe Aufmerksamkeit auf sich. Im freien Wasser am Meeresgrund sind Laxierfische, Gelbstriemen und Brandbrassen häufig. An Stellen wo der steinerne Grund aufhört, setzt sich ein Grund reich an Felssplittern und festen Überresten verendeter Organismen fort. Der Grund scheint öde, aber die Mehrheit der Organismen lebt im Meeresgrund, daher werden vereinzelte Seegurken und Seesterne unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen oder wir werden mit Begeisterung die Buntheit der Farben und die eleganten Bewegungen des Mittelmeer-Haarsterns (Antedon mediterranea) beobachten. Je mehr wir uns von der Küste entfernen, ist der Grund mit immer kleineren Teilchen bedeckt und geht in immer schlammigere bis lehmige Gründe mit einer Fauna der Organismen, welche direkt im Meeresgrund leben und in der Bucht von Rijeka überwiegen, über.
Daher sind die Küstengebiete noch immer erhalten, besonders die Korallengemeinschaften mit Dominierung der Hornkoralle Eunicella cavolinii, sowie die durch Gesetz geschützten Algenarten (Fucus virsoides, Cystoseira corniculata), die Meeresblume (Cymodocea nodosa), die Schwämme (Aplysina cavernicola, Axinella cannabina, Tethya sp.), die Nesseltiere (Eunicella cavolinii, Cladocora cespitosa, Balanophyllia europaea, Condylactis aurantiaca), der Stachelhäuter (Paracentrotus lividus, alle Seegurken) und die Fische (Hippocampus hippocampus) und zwar durch begründete Initiativmaßnahmen der Ernennung einiger Teile des Meeresgrunds von Kostrena zu einem geschützten Gebiet, mit dem Ziel des Erhalts der Biomannigfaltigkeit und der weiteren Entwicklung im Einklang mit den Richtlinien und Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung.